Nun ist es offiziell: Durch die immer noch anhaltende Pandemie wird auch diese Saison im Erwachsenenspielbetrieb abgebrochen.
Hier die Stellungnahme von gestern, 16.02.21:
16.02.21 Beschluss TTVN-Präsidium: Saisonabbruch des Punktspielbetriebs im Erwachsenenbereich
Der Tischtennis-Verband Niedersachsen (TTVN) hat den Punktspielbetrieb in allen niedersächsischen Spielklassen im Erwachsenenbereich mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Die Saison wird annulliert und für ungültig erklärt. Es gibt keinen Aufsteiger, keinen Absteiger, keine Relegation und keine zurückgezogenen Mannschaften.
Die Entscheidung fällte das TTVN-Präsidium als Entscheidungsgremium gem. WO A 1 in einer Videokonferenz am 12.02.2021. Anfang des Monats hatte sich das Präsidium mit den Vorsitzenden der Kreis-, Regions- und Bezirksverbände ausgetauscht. Dabei sprach sich eine überwältigende Mehrheit für einen umgehenden Abbruch der Saison aus.
Präsident Heinz Böhne: „Angesichts der zur Verfügung stehenden Zeit und der großen Unsicherheiten hinsichtlich der pandemischen Entwicklung halten wir es für richtig, die Saison abzubrechen. Neben dem Votum der Gliederungen kamen in den letzten Wochen auch aus unseren Mitgliedsvereinen verstärkt Forderungen nach einem Abbruch.“ Dr. Dieter Benen (Vizepräsident Wettkampfsport): „Die Situation im Land stellt sich sehr heterogen dar. Während in einigen Teilen die Einfachrunde schon recht weit fortgeschritten war, haben in anderen Regionen einzelne Mannschaften noch kein einziges Spiel bestritten.“ Alle Mannschaften von der Kreis- bis zur Verbandsebene erhalten in der kommenden Spielzeit 2021/2022 das Startrecht in der Liga, der sie zu Beginn der Saison 2020/21 zugehörig waren.
Ausnahmen gibt es für die Nachwuchsspielklassen, bei denen es sich in der Regel um reine Meldeligen (ohne Auf- und Abstieg) handelt und den Seniorenspielbetrieb, der an zwei sogenannten Blockspieltagen abgewickelt wird. In beiden Altersgruppen besteht aufgrund kleinerer Gruppengrößen als bei Damen und Herren die Hoffnung auf eine Austragung aller noch offenen Spiele. Die dazu erforderlichen Entscheidungen werden Anfang April getroffen. Bis dahin wird in den beiden Altersgruppen die Unterbrechung des Punktspielbetriebs zunächst fortgesetzt.
Neben dem abgebrochenen Mannschaftsspielbetrieb im Erwachsenenbereich werden auch die Landesindividualmeisterschaften der Damen/Herren und Nachwuchsklassen nicht nachgeholt. Lediglich für die Senioren bleibt ein Hintertürchen offen. Dazu Ressortleiter Hilmar Heinrichmeyer: „Der DTTB plant die Durchführung der Nationalen Seniorenmeisterschaften im Juli. Wir haben von zahlreichen Aktiven die Rückmeldung erhalten, dass sie sich gerne auf sportlichem Weg für die Veranstaltung qualifizieren möchten. Falls es die Regelungen des Landes Niedersachsen zulassen und wir einen Ausrichter finden, würden wir demnach die Landesindividualmeisterschaften der Seniorenklassen im Juni durchführen wollen.“
Heinz Böhne macht deutlich, dass der Verband sich ab sofort voll darauf konzentrieren werde, die Vereine bei der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes bestmöglich zu unterstützen. Er betont: „Durch die Erfahrungen nach dem ersten Lockdown und die dabei entwickelten Hygienekonzepte sind wir zuversichtlich, einen Blitzstart hinlegen zu können, sobald es die Pandemiesituation erlaubt.“ Viel wird davon abhängen, so Böhne weiter, ob die meist in kommunaler Trägerschaft befindlichen Hallen zügig öffnen. Hier hofft Böhne auf die Unterstützung des Landes und des Landessportbundes.
TTVN-Geschäftsführer Heinz Löwer kündigt an: „Wir sind derzeit dabei, gemeinsam mit dem DTTB, seinen Mitgliedsverbänden sowie der myTischtennis GmbH einen „alternativen“ Mannschaftsspielbetrieb zu konzipieren, der es interessierten Spielerinnen und Spielern ermöglicht, die tischtennisfreie Zeit vor den Sommerferien zu überbrücken. Darüber hinaus bietet unsere TTVN-Race Turnierserie eine gute Möglichkeit, sich fit zu halten und wertvolle Wettkampfpraxis zu sammeln.“ Das TTVN-Race, offene Turniere und Ortsentscheide der mini-Meisterschaften sollen wieder starten, sobald es die Regelungen des Landes Niedersachsen und die pandemische Entwicklung zulassen.